Pressereise. Direkt nach unserem Highlight des Jahres, der Tour Transalp, geht es für uns zurück an den schönen Reschensee. Hier steht unser Auto, mit dem es dann weiter nach Saalbach Hinterglemm geht.
Die Tourismusregion lud uns zu einem Kurztrip in die Region ein und wir sind bereits super gespannt, was die Region für sportlich aktive und Familien bereithält.
Die 30 Grad, die wir in den Tagen zuvor am Gardasee hatten, schafft Saalbach Hinterglemm nicht, aber dafür lockt es mit sportlichen 24 Grad. Für mich sind das die besten Temperaturen zum Biken und Wandern und ich freue mich sehr darauf.
Saalbach-Hinterglemm liegt in der schönen Region Salzburg. Mit 1003 Metern über dem Meeresspiegel hat man zwecks guten Wetters gute Karten. Das Gebiet gehört zu den Kitzbüheler Alpen, welche ein gern besuchter Ort bei Bikern und Bikerinnen ist.
Für Familien und sportliche Urlauber ist hier allerlei geboten. Für Wanderer gibt es mit über 400 Kilometern eine riesen Auswahl an Wanderwegen.
Mit den sechs verschiedenen Bahnen geht es schnell und einfach auf den Berg. Gäste der Region bekommen eine sogenannte Joker Card, mit dieser kann jede der Bahnen kostenlos genutzt werden. Speziell für den Familienurlaub ist dies natürlich eine enorme Entlastung.
Die Joker Card kann sogar noch viel mehr, von speziellen Erlebnissen für Kids über Eintritt ins Freibad und die Nutzung des Wanderbusses sowie das Minigolf spielen. Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten und es lohnt sich, die Karte mit den vielfältigen Angeboten genau anzuschauen.
Durch die Tourismusregion bekommen wir das Hotel Kristiana im Zentrum von Saalbach.
Das Hotel ist super gelegen und bietet eine große Auswahl an schönen regionalen Zimmern, die mit Frühstück oder Halbpension erhältlich sind.

Tag 1 – Anreise nach Saalbach-Hinterglemm
Nach einer entspannten Anreise freue ich mich ganz besonders auf ein paar Tage in der Region, welche so einen großen Namen unter den Mountainbikern hat.
Durch ungewöhnlich viel Verkehr ist es bereits 15 Uhr, als wir im Hotel einchecken.
Da wir mittlerweile definitiv viel Reisen gewohnt sind, sind wir in dieser Hinsicht stets tiefenentspannt und auf alles vorbereitet.
Wir bekommen durch die Tourismusregion ein Starterpaket für Saalbach und Tipps für die schönsten Aktivitäten. Dazu besuchen wir die Tourismusinformation. Die Tourismusinformation ist richtig schön, wir werden direkt herzlich empfangen. Im Eingangsbereich kannst du tagesaktuell prüfen, welche Hotels frei sind und du spontan buchen kannst.

Mehrere Mitarbeiter stehen bereit, um dich bei deinem Saalbach Urlaub zu beraten und unterstützen. Selbstverständlich kannst du dich auch selbst an der Informationswand austoben und unterschiedliche Flyer oder Broschüren mitnehmen.

Saalbach ist für jede Art von Familienurlaub geeignet. Besonders kommen Aktivurlauber hier voll auf ihre Kosten.
Wir nutzen den restlichen Nachmittag, um Saalbach zu erkunden. Saalbach ist umgeben von wunderschöner Natur. Es liegt in einem Tal und links und rechts sind schöne große und grüne Berge. Die Berge in Saalbach verbinden auch die unterschiedlichen Skiregionen. Viele von euch, die Skifahren, kennen die Region bestimmt. Ebenso wie Saalfelden-Leogang.
Saalbach ist Abseits des Trubels und trotzdem sind wir mittendrin. Alles ist fußläufig zu erreichen, von Restaurants, Hotels, einem Supermarkt bis hin zu allen Seilbahnen. Ein Tipp vorab: Schau dir auch die Umgebung von Saalbach genau an. Mein Highlight kommt später, aber ich kann jetzt schon verraten, der Talschluss ist einen Besuch wert!
Nach einem ausgiebigen Bummel geht es für uns langsam zurück ins Hotel. Denn das Abendessen ruft.
Im Hotel wäscht uns die nette Hotelbesitzerin erst einmal all unsere Radkleidung. Da wir von der Transalp kommen, brauchen wir für die nächsten Tage erst einmal frische Kleidung. Denn die Trails und der Übungspark warten bereits auf uns.
Frisch geduscht und bereit für den Ausklang des Tages geht es für uns zum Abendessen. Im Kristiana hat man jeden Abend die Auswahl aus einem 4 Gänge Menü. Alles wird frisch zubereitet und was mich am meisten gefreut hat, das Fleisch ist regional.

Beim Fleisch lege ich sehr viel Wert auf die Herkunft aus der Region. Das freut nicht nur den Körper, sondern schmeckt auch einfach besser. Beim Abendessen sind die Getränke inklusive Wein und Bier inkludiert. Da mein Körper aber noch am regenerieren ist, gibt es nur ein Glas Wein.
Dafür freue ich mich umso mehr, morgen endlich wieder auf mein Mountainbike zu hüpfen!

Tag 2 – Ab auf das Mountainbike – Learn to ride park
Saalbach weckt uns von seiner schönsten Seite, die Sonne scheint und heute wird es sehr warm, auch das Hotelfrühstück steht bereit. Um für einen langen Tag auf dem Mountainbike gerüstet zu sein, frühstücken wir ausgiebig. Frische Brötchen, Zopfbrot und Obst sind nur ein kleiner Teil des großen Buffets.
Während wir gegen 8:30 Uhr noch frühstücken, sind die ersten Wanderer bereits dabei, das Hotel zu verlassen. In Saalbach kommt einfach jeder auf seine Kosten. Nach dem Frühstück geht es für uns direkt auf das Rad. Wir wollen den Vormittag nutzen und an unserer Fahrtechnik üben. Dafür hat Saalbach den Learn to ride Park gebaut.
In dem Park können Kinder sowie Erwachsene Sprünge und Trails üben. Auf fünf verschiedenen Lines geht es 30 Höhenmeter bergab. Wir starten von links nach rechts, und fahren jede Linie 2-3 Mal. Anliegerkurven sind immer ein Thema. Schließlich will man hier ja auch schneller rauskommen, als man reingefahren ist.

Der Learn to ride Park ist nicht nur für Anfänger, man kann sich hier auch durchaus super Warmfahren und bereit machen für den Tag in den Bergen. Mit uns war dort eine Schulklasse auf Klassenfahrt beim Biken vor Ort. Diese hatten unglaublich viel Spaß. Da war ich doch kurz etwas neidisch 😉 So etwas haben wir früher in der Schule nicht gemacht.
Den Learn to ride Park findet ihr direkt an der Talstation der Kohlmaisbahn. Er hat zu den normalen Lift Öffnungszeiten offen. Eintritt kostet dieser keinen. Jede und jeder kann die Trails kostenlos nutzen. Die 30 Höhenmeter können entweder pedaliert oder auf dem schicken Förderband absolviert werden.

Nach einigen Runden hier, mit Fotos sowie Videos machen, genehmigen wir uns ein Mittagessen. Wiener Würstchen und Gröstel mit Salat geben uns die Energie, uns an die ersten Trails zu wagen. Für uns als Hardtailfahrer gibt es eine große Auswahl an Trails. Und wir starten mit Panorama-Trail. Dazu steigen wir in den Lift an der Kohlmaisbahn.
Mit deiner Joker Karte kannst du unbegrenzt liften und zweimal am Tag auch noch dein Bike mitnehmen.
Ich kann euch nur empfehlen: Nehmt euch Zeit, wenn ihr das erste Mal in Saalbach seid. Es gibt so viel zu sehen, auf- und abseits der Trails. Eine Alm mit einem Streichelzoo zum Beispiel, eine atemberaubende Landschaft, oder auch Tiere.
Die Einstiege in sämtliche Trails sind immer leicht zu finden. Sie sind immer super ausgeschildert. Der Einstieg in den Panorama-Trail war direkt ein Erlebnis, denn der Name ist Programm!
Von oben geht es über Anliegerkurven, Brücken, kleine Steinpassagen und Tables hinab ins Tal.

Saalbach ist wirklich einen Besuch wert! Die Landschaft ist ein Traum und die Aktivitäten unglaublich vielzählig. Für uns wird es definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein. Durch den Regentag ist leider unser Rennrad-Ausflug auf den Großglockner flachgefallen. Das werden wir auf jeden Fall noch nachholen 😊
Für die Abfahrt musst du mit Fotopause ca. 30 Minuten einplanen. Die Namen der Trails wechseln auf Höhe der Mittelstation. Aber keine Sorge, schnapp dir einfach den weiterführenden Trail.
Wie überall sind die Schwierigkeitsstufen in blau, rot und schwarz gegliedert. Mit dem Hardtail würde ich es bei blau und rot belassen 😉 Plus Fahrtechnik.

Nachdem wir das erste Mal wieder unten angekommen sind, geht es direkt mit der Gondel wieder hinauf und die Trails nochmal herunter. Diesmal deutlich schneller und flüssiger. Die Trails machen großen Spaß und wir sind vollkommen euphorisch auf den restlichen Tag.
Nach einer kleinen Stadtrunde mit dem Fahrrad geht es zurück ins Hotel zum Duschen und Abendessen.
Auch heute gibt es wieder ein Fischgericht, ein Fleischgericht und etwas Vegetarisches. Davor ein Salatbuffet. Nach einer Woche mit Gel und Riegel bin ich ganz heiß auf gesunde Ernährung. Den Abend lassen wir im Hotel ausklingen und setzen uns noch auf die Sonnenterrasse, bis die Sonne untergeht.

Tag 3 – Wandertag und Wellness
Der dritte Tag bricht an und leider haben wir heute strömenden Regen mit leichtem Gewitter. Und so beschließen wir, es heute ruhig anzugehen, den Wellnessbereich des Hotels zu erkunden, in die Stadt zu gehen und abzuwarten, was das Wetter macht.

Im Hotel herrschte wie immer reges Treiben und gute Laune.
Heute heißt es, Aktivitäten abseits des Bikens zu unternehmen.
Beginnend mit einem ausgedehnten Frühstück, machten wir uns über die Flyer der Region her. Unterschiedliche Aktivitäten standen zur Auswahl. Mit deiner Joker Card kannst du im Sommer kostenlos Tennisplätze und Tennishalle nutzen, das hatten wir uns als erstes überlegt. Allerdings wurde dann aus starkem Regen nur noch normaler Regen und wir entschieden uns für eine Wanderung.
Diesmal entschieden wir uns für die andere Bergbahn, den Schattberg X-press. Mit diesem ging es nach oben, um eine der ausgeschilderten Wanderungen zu unternehmen. Die unterschiedlichen Wanderrouten sind super ausgeschildert.

Egal von wo aus du eine Radtour oder Wanderrunde starten möchtest, du kannst dich jederzeit an den Schildern orientieren.
Im Schattberg X-press fahren wir bis zur Bergstation. Oben angekommen sehen wir einen See, Tiere und einen Spielplatz. Ebenfalls ist hier der Einstieg in den bekannten Hacklbergtrail und andere Trails.

Der Schattberg liegt auf 2018 Metern über dem Meeresspiegel und du hast die Möglichkeit, beispielsweise den Schattberg Höhenrundweg zu wandern, in ca. 3 Stunden. Die perfekte Aktivität, falls es einmal regnen sollte.
Oder ihr wandert zur Simalalm (in 45 Minuten), um euch zu stärken. An diesem Tag lassen der Regen und Nebel nicht nach. Das ist etwas schade, da wir so die Aussicht nur beschränkt sehen können.
Aber wir genießen es trotzdem, an der frischen Luft zu sein und sich zu entspannen und unterhalten ist einfach immer schön.

Nach der Wanderung sind wir bereit, zurück ins Tal zu fahren und etwas zu essen. Die Auswahl ist riesig und so gibt es einen Kaiserschmarren als Mittagssnack.

Satt, gutgelaunt und nass, freuen wir uns auf den gemütlichen Nachmittag im Wellnessbereich unseres Hotels.
Zur Auswahl stehen eine Infrarotkabine, eine Sauna und ein Dampfbad. Wir nehmen alles mit und entspannen uns sichtlich von Minute zu Minute noch mehr. Das leckere Bergwasser tut dazu sein Übriges und ich könnte direkt ein tiefes Schläfchen machen.

Aber wir nutzen die Zeit lieber, um unseren morgigen Tag vorzubereiten und zu planen. Denn wir wollen den sogenannten Talschluss besuchen.
Ein letztes Abendessen steht für uns auf dem Programm und dann geht es auch direkt ins Bett, um fit für den nächsten Tag zu sein.
Tag 4 – Talschluss
Die Sonne ist wieder da! Schon beim aufwachen sieht es wieder traumhaft aus. Also direkt raus aus den Federn. Wir sind ganz gespannt auf den Tag.
Ein letztes Frühstück in unserem schönen Hotel und eine freundliches auf Wiedersehen und wir düsen los. Von Saalbach bis zum Parkplatz des Talschlusses dauert es 25 Minuten mit dem Auto. Aber selbst diese lohnen sich, die Region ist wirklich wunderschön!
Am Parkplatz angekommen, beschließen wir, das gute Wetter zu nutzen und eine kleine Radtour einzulegen, um auch noch dieses Gebiet zu erkunden.
Auf unserem Plan steht danach der Hochseilgarten. Allerdings kann man diesen nicht direkt anfahren, sondern nur bis zu einem Gemeinschaftsparkplatz. Auf diesem bleiben wir stehen und nehmen die Bimmelbahn nach oben. Diese fährt in regelmäßigem Takt von unten nach oben. Ca 25 Minuten muss man hier einplanen, mit einer wunderschönen Aussicht und Tieren am Wegesrand.

Der Hochseilgarten ist am Wochenende für alle Besucher geöffnet und unter der Woche für Gruppen mit Voranmeldung.
Der Abenteuer- und Hochseilpark ist der größte in Europa. Ich persönlich mag solche Aktivitäten sehr gerne. Man ist in Bewegung, hat Spaß und Nervenkitzel ist garantiert. Auch für Familien ist diese Aktivität geeignet. Kinder müssen allerdings mindestens 130 cm Körpergröße haben. Im Juli und August ist der Park täglich von 9.30- 18 Uhr offen.
Wer es lieber kalt und nass mag, der findet seine Freude beim Canyoning.
Leider hat es für uns mit dem Hochseilgarten nicht funktioniert, trotz vorherigem Anruf. Macht nichts, dann gehen wir weiter zur nächsten Aktivität.
Der Baumwipfelweg ist der höchstgelegene Wipfel-Wanderweg Europas. Der Hin- und Rückweg sind jeweils 2 Kilometer. Die Brücke befindet sich in einer Höhe von 42 Metern.
Entlang des Weges finden sich immer wieder Attraktionen und Infotafeln. Wisst ihr zum Beispiel, warum wir hier eine Baumzipfelmütze tragen sollten?
Nein? Dann musst du deinen nächsten Urlaub planen und es herausfinden 😊

Doch Zahlen sind nur ein Teil der Attraktion; die Landschaft ist ein Traum! Man fühlt sich, als läuft man in die Berge.
Die Besucher verteilen sich super auf der Strecke, man hat seine Ruhe und kann es voll und ganz genießen.

Unser spätes Mittagessen steht an und wir besuchen die Lindig-Alm. Eine wirklich schöne Alm mit vielen Lebensmitteln aus der eigenen Landwirtschaft und Käserei. Die Alm hat eine Tradition von über 300 Jahren.
Wir entscheiden uns für Käsespätzle und Wurstsalat. Das Essen kommt wirklich schnell und die Sonnenterasse hat ein angenehmes Flair. Mit Wanderern und Schulklassen ist ordentlich was los. Trotzdem ist es sehr gemütlich und die Aussicht großartig.

Nach dem Mittagessen geht es zum Teufelswasser. Ein Wasserpark, in dem man sich die Füße kühlen kann und Kinder spielen können. Hier kann man definitiv eine Stunde verbringen. Der Park ist kostenlos und immer wieder schauen Tiere vorbei. Alle sind sehr zutraulich und bereit, ein Foto zu machen 😉
An warmen Tagen würde ich hier definitiv Schwimmkleidung empfehlen. Wir hatten zum Glück eine kurze Hose dabei und konnten auch so ins Wasser.








Danach machten wir uns auf den Rückweg. Mit ein bisschen Umweg wollten wir noch eine letzte Wanderung unternehmen, bevor es für uns wieder zurück geht.
Deshalb geht es diesmal zu Fuß zurück und nicht mit der Bimmelbahn. Als Abschluss wollten wir eigentlich noch zur Kartbahn, aber leider hat diese heute geschlossen. Dann müssen wir eben wiederkommen. 🙂
Mein Fazit:
Saalbach ist eine wunderschöne Gegend, und perfekt geeignet für kurze und lange Urlaube. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und für Radler und Wanderer ist es ein Eldorado. Unbedingt Zeitmitbringen und sich informieren. Denn Saalbach hat wirklich viel zu bieten.

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