Stoneman Taurista – Ein Ausflug in die Salzburger Sportwelt

10. August 2023

Anzeige// Vor einigen Wochen erreichte mich eine spannende Anfrage der Salzburger Sportwelt. Gemeinsam mit einer Gruppe von Bloggern, möchten sie den Stoneman in Angriff nehmen, ob ich Lust hätte dabei zu sein. Österreich, Berge und den ganzen Tag Radfahren, da musste ich nicht lange überlegen. 😉 Steckachse für die Mountainbikes bestellt, damit auch unser kleiner Mann im Kinderanhänger einige Stücke mitradeln kann und los geht’s!

Vom 12.- 16. Juli ging es für uns in unser Basislager Radstadt – sehr passend. Radstadt liegt im Umland von Salzburg, deshalb ist es von Deutschland über die Ecke Rosenheim sehr gut zu erreichen. Vielen ist die Gegend mit den Orten wie Flachau, Obertauern und etwas weiter dann Ramsau am Dachstein, sicherlich ein Begriff.

Denn im Winter locken all diese Gegenden ebenfalls zum Skifahren.  

Anreisetag// Jena – Radstadt// Willkommen in Österreich

Der Anreisetag zur Pressereise war diesmal etwas ungewöhnlich, denn es gab einen kleinen Zwischenstopp. Da mein Partner geschäftlich im Ausland war, ging es für uns erst einmal zur Abholung nach München an den Flughafen. Nach etwas längerer Suchaktion, da der Flughafen nicht so ganz einfach beschriftet war, ging es dann vollzählig auf nach Radstadt. Die Anreise war wirklich spektakulär, da langsam die Sonne unterging und wir umgeben von den Bergen eine grandiose Aussicht hatten. Für die nächsten Tage war auch sehr gutes Wetter angesagt, abgesehen von einigen Regenschauern wird es ordentlich Sonne für uns geben. Die Vitamin D und gute Laune Speicher werden definitiv gefüllt in den nächsten Tagen. Nach weiteren 2,5 Stunden Autofahrt haben wir das Hotel Stegerbräu in Radstadt erreicht. Das Hotel liegt ganz zentral im Ort. Hier ist unsere Unterkunft für die nächsten Tage. Noch bevor wir ausladen und einchecken, geht es gemeinsam zum Kennenlernen in das kleine Lokal gegenüber. Das Gasthaus heißt Löcker und bietet viele regionale Speisen auf hohem Niveau. Da wir einen langen Tag hinter uns haben, gibt es für mich einen leckeren Salat mit Putenstreifen. Sandro entscheidet sich für ein saftiges Steak mit Gemüse. Der erste Abend ist immer etwas ganz Besonderes bei Pressereisen. Irgendwie ist es immer ein bisschen Klassenfahrt für Erwachsene und man lernt seine neuen Begleiter kennen, mit denen man die nächsten Tage verbringt.

Da gibt es ein Bloggerpärchen, Simona und Jure, welche auf Instagram und Youtube über ihre unzähligen Reisen auf alle Kontinente berichten. Basti, ein Fotograf aus dem Oberallgäu, welcher traumhafte Fotos schießt und Jeannine eine fantastische Rennradfahrerin aus der Schwarzwälder Region.   Nach einem entspannten Kennenlernen geht es für uns auf die Zimmer ins Hotel und ans Auspacken. Das Hotel hat einen super Fahrradkeller, inklusive Fahrradwerkstatt, alles modern und schön neu. Das Hotel Stegerbräu gehört zu den Hotels mit Fahrradfokus, die Partner des Stoneman Taurista sind.

In unserem Zimmer werden wir direkt von einem Willkommensbeutel erwartet. Hierin finden wir alle Startunterlagen und Geschenke für die nächsten 3 Tage Stoneman Taurista.

Stoneman goody Beutel

Der Stoneman Taurista Der Stoneman ist eine individuelle Biketour, die du in unterschiedlichen Ländern unternehmen kannst. Jede Route ist eine extreme Challenge, du brauchst ordentliche Kondition um diese Touren zu finishen. Dafür bekommst du eine grandiose Zeit, die du nie mehr vergessen wirst! Du hast die Wahl: Möchtest du es an einem, zwei oder drei Tagen finishen. Je nachdem, erhältst du im Ziel einen Pokal in Bronze, Silber oder Gold. Der Stoneman Taurista ist so aufgebaut, dass du immer im gleichen Ort übernachten kannst. Beispielsweise von Radstadt bist du immer innerhalb kürzester Zeit wieder am Einstiegsort auf der offiziellen Stoneman-Strecke. Insgesamt 123 Kilometer und 4500 Höhenmeter gilt es zu überwinden. Auf diesen Kilometern wirst du einen 360 Grad Rundumblick über das Tauern

Checkpoint 1 sattelbauer Stoneman taurista
Checkpoint Sattelbauer

Tag 1 Stoneman Taurista// Radstadt – Flachau – Hochgründeck – Radstadt 54 Kilometer, 1800 Höhenmeter  

Checkpoints:

  • Sattelbauer
  • Hochgründeck

Let´s get it started! Frühes Aufstehen ist angesagt, denn um 7:45 Uhr startet unser erster gemeinsamer Tag des Stoneman Taurista. Das Wetter soll sich heute von einer guten Seite zeigen, es wird bis zu 20 Grad warm und Sonne satt, eventuell ein kurzer Regenschauer. Alle gemeinsam treffen wir uns zum Frühstück im Hotel Stegerbräu. Das Buffet ist riesig, regional und sehr lecker. Hier findet wirklich jeder etwas. Die ganze Truppe ist voller Vorfreude und nach dem Frühstück werden die Bikes fertig gemacht, sich umgezogen. Für die Anfangs frischen Temperaturen, entscheiden wir uns für Armlinge und Beinlinge, diese werden aber bereits nach wenigen Kilometern ausgezogen. Spoiler: Später im Starkregen können wir sie gebrauchen 😉. Unser heutiger Bikeguide heißt Luki und kommt aus der Region. Er wird heute mit uns gemeinsam die erste Etappe fahren. Von Anfang an passt er sehr gut in unsere Gruppe und wir haben eine Menge Spaß an diesem Tag. Der Radweg von Radstadt nach Altenmarkt, wo wir auf unseren Guide treffen, hat quasi gar keine Höhenmeter und dafür eine fantastische Aussicht! Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Um diese Zeit ist die Gegend noch ruhig und entspannt. Nur wenige Spaziergänger sind unterwegs. Heute begleitet uns auch Sandro, inklusive Kinderanhänger. Er möchte die ersten Kilometer mit uns radeln und dann wieder zurück zum Hotel. Denn ohne E-Bike sind Berge mit mehr als 30 Kilo extra eine ordentliche Herausforderung. Bleib gespannt, wie lange er schlussendlich durchhält. 😉 Luki begrüßt uns in Altenmarkt freundlich und erzählt uns etwas über die Tour! Heute werden wir einige Höhenmeter machen, steile Rampen vor uns haben und mit grandioser Aussicht belohnt. Und dann kann es auch schon losgehen …. Der Anfang ist noch sehr entspannt für uns, die Beine sind frisch, der Untergrund ist Asphalt und die wechselnde Landschaft macht das Abenteuer sehr kurzweilig. Anfangs haben wir eine tolle Aussicht auf die Region über Altenmarkt, dann geht es langsam in eher bewaldete Gebiete. Für den Anfang ist dieses Stück perfekt. Es geht stetig eine Stunde bergauf, aber nicht zu steil. Oben haben wir dann bereits den ersten Checkpoint erreicht. Den Sattelbauer.

Bike guide Luki Stoneman taurista Bronze

Wer bereits hier eine kurze Pause braucht, findet hier auch ein Restaurant. Wer mit Familie reist, welche nicht Rad fährt, hat hier eine optimale Möglichkeit für einen gemeinsamen Treffpunkt. Denn man kann hier auch mit dem Auto hochfahren, dazu sind viele Tiere auf dieser Anhöhe. Danach geht es bergab! Die ersten richtigen Trailpassagen kommen unter unsere Reifen. Durch den Regen der Tage davor ist es ein bisschen schlammig und dementsprechend rutschig auf den Wurzeln. Unser Kinderanhänger-Team wählt die Chicken-Line und radelt gemütlich auf dem Asphalt bergab. Unten treffen wir uns wieder. Danach geht es ein Stück der Straße entlang. Auf dem Radweg geht es einige Kilometer bis zum nächsten großen Anstieg. Für mich persönlich auch schön, einmal ein paar Kilometer auf dem Tacho zu sammeln. Der zweite Berg hatte es in sich. Quasi 1000 Höhenmeter am Stück und zum Teil sehr steil auf losem Untergrund und Wiese. Dies war der erste Moment, in dem sich Sandro überlegte, durch das Tal zurück zum Hotel zu radeln. Allerdings hätte er dann den Berg umrunden müssen und dadurch ca. 25 Kilometer bis zum Hotel. Und so entschied er sich für den harten Weg. Der Bikeguide erzählte uns, nach ca. ¾ des Anstieges kann er hinten runter direkt ins Tal fahren. Dieser Anstieg war im Nachhinein der schönste! Wir hatten eine traumhafte Aussicht, und die Landschaft änderte sich immer wieder. Durch die lustigen Gespräche ergänzt, verging die Zeit wie im Flug. Nach ungefähr der Hälfte des Anstieges wurde es dann doch ein bisschen anstrengender. Über Kuhweiden und extrem steile Rampen kurbelten wir Höhenmeter für Höhenmeter nach oben. Für Sandro mit den 30 extra Kilos war langsam das Limit erreicht und er war heilfroh, als der Bikeguide ihm die Abzweigung zeigte. Nur noch bergab hat er gesagt, nur ein kleiner Gegenhang hat er gesagt. 😉 Diesen kleinen Gegenhang haben wir später auch noch gefunden. 😉 Denn das ist weiterhin die offizielle Stoneman-Strecke, nur eben etwas abgekürzt. Also hieß es noch einmal kurz das Baby stillen und dann trennten sich unsere Wege. Für uns ging es das letzte Stück hinauf zum Hochgründeck und für Sandro zurück nach Radstadt.

Aussicht Stoneman Taurista



Langsam merkte ich dann doch leider mein nicht vorhandenes Bergtraining. Und so wurden die Beine immer schwerer und schwerer. Die Gruppe teilte sich auch Stück für Stück auf und der Tag wurde ein richtig anstrengendes Training. 😉 Zum Glück wusste ich: Oben ist Mittagspause und ich wusste, noch 30 Minuten strampeln bis zu einer kalten Cola. Es gibt doch nichts, was einen mehr locken kann, wenn die Beine langsam müde werden. Als ich um die letzte Kurve dann endlich das Hochgründeck sah, war ich so stolz und auch erschöpft. Gemeinsam mit der Gruppe ging es in die Hütte zum Aufwärmen und Mittagessen. Denn kurz vor dem Gipfel hatte es langsam angefangen zu regnen. Wir hofften stark auf eine Besserung während des Essens, da der Nebel uns leider die ganze Aussicht genommen hatte. Wie ich feststellte, wurde mir aber nicht nur die Aussicht genommen, sondern auch meine Vaude Drop III Regenjacke. Diese lag bei Sandro im Qeridoo Anhänger. Da Sandro aber keine Regenjacke dabeihatte, hat er sich darüber gefreut und die Jacke angezogen – auf einer langen Regen-Abfahrt von über 1500 m Höhe eine Wohltat. Sharing is caring …

Nach dem Sonnenschein kommt der Regen

Da wir abends noch im Hotel essen wollten, entschied ich mich für Butterbrot und Frittatensuppe. Ich finde, nirgends auf der Welt schmeckt ein Butterbrot so gut wie auf einer Alm. Da es sich immer mehr und mehr einregnete, hatten wir keine Alternative, als nach dem Essen loszufahren. Auch wenn es schüttete wie aus Eimern. Der Stimmung tat dies überhaupt keinen Abbruch. Wir hatten jede Menge Spaß und rollten gemütlich und plappernd ins Tal.

Bis der „kurze Gegenhang“ kam. Die Definition von kurz und Gegenhang ist anscheinend eine ziemliche Interpretationssache, denn der Garmin von Janine prophezeite lockere 230 Höhenmeter. Ich wollte gar nicht an Sandros Gesicht denken, wenn er diesen kurzen Gegenhang entdeckt hat, nachdem er so fertig war durch die Anstiege zuvor. Gott sei Dank haben wir im Qeridoo immer eine Reserve an Dextro Energy Gels und Powergumms. Zwei Packungen Gums haben ihn zum Glück über den Berg gebracht. Nachdem es keine Alternative zu diesem kurzen Gegenhang gab, machten wir uns an die Arbeit. Mittlerweile waren wir seit 5 Stunden im Sattel und meine Beine waren wirklich schwer. Seit der Schwangerschaft bin ich doch immer eher kurze Distanzen gefahren und deshalb war diese Anstrengung für meinen Körper doch sehr extrem. Aber ich liebe es, mich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und diese auch zu überwinden. Beim Stoneman bekommt man nichts geschenkt, aber es gehört definitiv in meine Top-Fahrraderlebnisse! Nach dem Gegenhang geht es dann aber tatsächlich nur noch bergab, der Regen lässt sogar etwas nach, und wir düsen über den Radweg zurück zum Hotel.
Im Hotel angekommen, nutzen wir den Fahrradwaschplatz, um alle Bikes wieder frisch zu machen. Danach kommen sie zurück in den Fahrradkeller und wir unter die Dusche. Nach einer warmen Dusche sieht die Welt auch schon gleich ganz anders aus und wir treffen uns mit dem Rest der Gruppe zu einem entspannten Nachmittags Caffé mit Apfelstrudel und Kuchen. Bevor wir dann wieder gemeinsam Abendessen. Diesmal im schönen Restaurant unseres Hotels. Für mich gab es an diesem Abend einen leckeren Fisch, einen Saibling mit Kartoffeln. Perfekt zum Regenerieren für die kürzere Etappe am nächsten Tag. Morgen steht eine Etappe mit Schiebepassage und genialer Aussicht auf dem Programm. Wir freuen uns auf einen neuen Tag und neuen Guide!

3 Comments

  • Reply Richard 17. August 2023 at 0:28

    Ach wie schön. Ich sehe soviele schöne Aktivitäten sportlicher Natur und würde mich umso mehr freuen mal News zu deinem Startup zu sehen. Die Kategorie hast du ja schonmal entfernt. Wann versendet ihr denn die bestellten Kameras? Bg aus berlin, Richard

  • Reply Miss.lk.sunshine 17. August 2023 at 11:41

    Hallo Richard, das hat nichts mit dem Startup zu tun. Sondern mit dem Template der Webpage, ich kann nur 3 Kategorien festlegen. Und da ich aktuell viel zu Schwangerschaft berichte, musste eines raus. 🙂 Für alles andere wende dich gerne an unseren Kundensupport. Liebe Grüße und Ps. auf meiner Instagramseite siehst du das neue Gerät bereits in den Stories

  • Reply Tag 2: Stoneman Taurista// Radstadt – Altenmarkt – Rossmarkt-Mandlberg – Radstadt , Lelia König 26. September 2023 at 10:43

    […] Stoneman Bericht Tag 1 […]

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