Radfahren und Wellness in Hachenburg.
Anzeige. Urlaub in Deutschland ist wieder in! Ein Urlaub im Westerwald bietet vielfältige Attraktionen und Möglichkeiten zu Aktiv- und Entspannungsurlaub, zum Radfahren und Wandern.
Urlaubsregion Westerwald: Östlich von Bonn, zwischen Siegen und Koblenz, liegt inmitten des Westerwaldes unser Urlaubsort Hachenburg. Nur etwa 60km von Bonn entfernt erwarten uns im rheinischen Mittelgebirge idyllische Natur und Ruhe. Natürlich haben wir unsere Fahrräder mit dabei und einiges geplant!😊

Ausflug zur Westerwälder Seenplatte
Ausgestattet mit unseren Mountainbikes, Wanderrucksack und festem Schuhwerk erreichen wir zur Mittagszeit den Westerwald. Erster Halt ist das „Haus am See“ (der Name ist Programm) direkt am Dreifelder Weiher. Bei durchgehend warmer Küche essen wir mit 1A Seeblick einen Elsässer Flammkuchen – typisch für Rheinland-Pfalz – und leckeren Fisch mit hausgemachtem Kartoffelsalat. Zum Nachtisch gibt es noch frische Waffeln, im Urlaub darf man das!😉


Nach der leckeren Stärkung sind wir gut angekommen und wollen natürlich direkt los, die Gegend erkunden. Das machen wir selbstverständlich am liebsten mit dem Rad!
„Radrundweg Seenplatte“: 20km und 225Hm

Geplante Strecke ist der 20 Kilometer lange „Radrundweg Seenplatte“, vom Hotel in Hachenburg ca. 10km entfernt. Los geht unsere Radtour direkt vom „Haus am See“ auf dem offiziellen Radrundweg um den Dreifelder Weiher, den Mittelpunkt der Seenplatte. Die im Mai frisch blühenden, den weiherartigen See umgebenden Laubbäume sorgen für frühsommerliche Stimmung entlang des gesamten Radweges, der auch von Familien mit Kindern entspannt absolviert werden kann.
Wechselnd zwischen Asphaltwegen, schmalen und kaum befahrenen Landstraßen, Forst- und Waldwegen, nehmen wir den abwechslungsreichen und gut ausgeschilderten Rundweg unter die Stollenräder. Ein Highlight für Kinder stellt sicher auch der Abenteuer-Waldspielplatz dar! Hier kann man mit Kindern sicher den ganzen Tag verbringen, inklusive Grillstelle.

Wir sind dafür etwas zu alt und fahren weiter am Wasser entlang, relativ eben mit wenigen und sehr flachen Anstiegen, die für Jung und Alt gut geeignet sind – auch ohne E-Bike.
Ein besonderes Highlight ist für uns der Skulpturenpark, der sich super in die Runde integrieren lässt. Besonders toll hat uns die Schlange gefallen.
Nach gut einer Stunde Fahrtzeit und einer sehr entspannten und entspannenden Tour erreichen wir mit 225 Höhenmetern auf unseren Tachos wieder den Ausgangspunkt am Haus am See.

Ich entscheide mich, auch noch die übrigen knapp 10 Kilometer zum Hotel mit dem Rad zu fahren. Sandro bringt das Auto und unser Gepäck 😀
Blöderweise erleidet meine Federgabel auf den letzten drei Kilometern einen Defekt, der sich ohne Werkzeug nicht beheben lässt. Nach kurzer Rücksprache mit unserem Mechaniker kann aber nichts passieren und so fahre ich weiter, nur eben tiefergelegt 😊
Unsere Base: Das Parkhotel Hachenburg mit Wellness-Bereich
Fast gleichzeitig treffen wir im Parkhotel Hachenburg ein, das ruhig gelegen mit schöner Parkanlage direkt vor dem Hotel aufwartet. Östlich des Hotels befindet sich unmittelbar die sehenswerte und fußläufig zu erreichende Altstadt, westlich davon blicken wir aus unserem Zimmer über die Weiten des Westerwaldes. Die Parkanlage mit der unverbaubaren Aussicht lassen die äußerst zentrale Lage nicht erwarten und lädt zur Entspannung ein. Für unsere Fahrräder gibt es extra einen abschließbaren, videoüberwachten Fahrrad-Raum.

Im sehr schönen Hotel-Restaurant ist es auch schon Zeit zum Abendessen: Es gibt Buffet und somit ist für jeden etwas dabei! Besonders empfehlen können wir den zarten Kassler Braten und die würzigen Kartoffel-Wedges.
Auf einen Drink zieht es uns noch in die Lobby-Bar des Hotels, ehe wir den gelungenen Abend entspannt im Wellnessbereich ausklingen lassen.


Radrundweg Hachenburger Westerwald: 75 km, 1281 Hm
Mit etwas müden Beinen der hinter uns liegenden intensiven Trainingswoche steht uns die „Königsetappe“ unseres Kurztrips am zweiten Tag bevor. Sandro absolviert dennoch bereits um sieben Uhr seine ersten Bahnen im 13 Meter langen Hotelpool. Den Radrundweg um den Hachenburger Westerwald planen wir als Tagestour.

Der Start erfolgt nach ausgiebigem Frühstück kurz vor 11 direkt ab dem Hotel, vorbei an der malerischen Altstadt mit Einrollen runter zum Bahnhof. Nach dem Ende des Wohngebietes erreichen wir einen kleinen Bach, an dem wir zunächst unter grünem Blätterdach entlangfahren, ehe uns die ersten Anstiege erwarten. Keine extremen Steigungen, eher ein mäßiges, dafür konstantes Bergauf.

Trotz der Mittelgebirgslage des Westerwaldes bewegen wir uns auf unserer heutigen Tour auf Höhen um zwischen 300-500 Metern, spürbar auch am Wechsel von Laub- und Nadelbäumen. Immer wieder passieren wir kleine Orte und Dörfer mit Fachwerkhäusern und rheinland-pfälzischen Baustilen, dazwischen weitläufige Wiesen und Felder, gepaart mit Waldpassagen. Wer Ruhe sucht, wird hier fündig!

Unsere Mittagspause haben wir ziemlich genau bei der Hälfte der Tour in der „Hammermühle“ geplant. Nachdem wir die 35 Kilometermarke überschreiten, stellen wir jedoch fest, dass wir diese offenbar schon verpasst haben. Schade, ich hatte mir schon vorab ein Essen ausgesucht 😀
Da uns noch einiges an Strecke bevorsteht, entscheiden wir uns gegen eine Umkehr und fahren wie geplant und als GPX-Datei auf unseren Sigma-Fahrradcomputern als Navigationsunterstützung aufgespielt, den Radrundweg weiter. Anstatt Mittagessen gibt es einen Dextro Energy Riegel. Mehr als die Hälfte der angegebenen Höhenmeter liegen hinter uns, die zweite Hälfte wird flacher.
Gegen 15 Uhr holt uns nach mehr als 62km doch der Hunger ein und wir erreichen zufälligerweise einen kleinen Imbiss am Straßenrad. Hier bekommen wir vielleicht nicht das nahrhafteste Essen, dafür aber Tipps für Sehenswürdigkeiten von einheimischen Radfahrern. Dazu eine kühle Fanta und Spezi und schon sind wir bereit für die finalen Kilometer.

Hindurch zwischen hohen Gräsern, vorbei an vielen Pferde- und Bauernhöfen, erreichen wir bekannte Streckenabschnitte vom Vortag im Umfeld des Dreifelder Weihers. Unsere Tour führt uns weiter hinauf nach Alpenrod. Auf über 500 Metern Höhe erreichen wir den höchsten Punkt der Verbandsgemeinde Hachenburg. Hier treffen Motorradfahrer auf Radler und Wanderer. Neben gut besuchtem Biergarten befindet sich hier auch ein Aussichtsturm mit 30 Meter hoher Aussichtsplattform. Von dort aus geht es fast nur noch Bergab, zurück zum Parkhotel.
Nach rund 4.5 Stunden Fahrzeit kommen wir müde und voller Eindrücke wieder im Hotel an.

Abendessen in der urigen Hachenburger Altstadt
Hachenburg ist nicht nur ein staatlich anerkanntem Erholungsort, sondern übrigens auch das heimliche Kulturzentrum des Westerwaldes. Am „Alten Markt“, einer rechteckigen Anordnung von Fachwerkhäusern mit in der Mitte befindlichem Marktbrunnen aus dem 17. Jahrhundert, kehren wir ein in den urigen Kronenkeller. Ritterschwerte und Holzvertäfelungen zieren hier die Wände, herzhaft zubereitete Speisen komplettieren das kulinarische Erlebnis.

Mit vollem Magen und wieder aufgefüllten Energiespeichern steuern wir erneut die Lobby-Bar und den Wellnessbereich unseres Hotels an. Im unteren Innen- und Außenbereich findet eine Hochzeit statt, sodass auch wir bei Live-Musik den Abend ausklingen lassen können.
Die Krone in Hachenburg, war an dem Samstagabend komplett reserviert. Wer sich auf sein Abendessen in der Krone freut, sollte deshalb am besten vorab reservieren.

Wandern im Westerwald
Am dritten Tag lassen wir die Fahrräder im Keller und schnüren die Wanderschuhe! Zur Auswahl stehen drei ausgeschilderte Wanderrouten, blau, orange, rot, mit unterschiedlichen Distanzen. Wir wählen die rote Route mit 8 Kilometern.
Die Routen heißen Löwenspur, und sind dementsprechend mit Löwentazen markiert.

Die Wanderung durch den Westerwald startet wieder direkt im Park des Hotels. Erneut geht es in Richtung Altstadt und durch das Wohngebiet, ehe wir die entlegenen Wälder erreichen. Nach etwa drei Kilometer sehen wir eine Kneippanlage, die heute leider ohne Wasser ist. Auf die kühle, aktive Regenration hätten sich unsere Beine sicher gefreut.

Die Wanderoute führt immer wieder zwischen Wäldern und Feldern, nur ganz selten treffen wir auf andere Menschen. Ist ja aber auch erst kurz nach 7 an einem Sonntagmorgen. Die Luft ist dafür umso erfrischender und außer Vogelgezwitscher und einem leichten Wind ist nichts zu hören.
Nach dem „Andachtwald Hachenburg“ führt uns unsere Route auf den Rückweg nach Hachenburg. Relativ nah zum Ort treffen wir nun auch auf ein paar Joggerinnen und Spaziergänger mit Hunden. Vor dem Ende der acht Kilometer führt unser Weg noch vorbei am Landschaftsmuseum, von dem man Teile auch von außen sehen kann.

Wir müssen leider zurück zum Hotel, um auszuchecken. Kurz vor 11 noch schnell einen zweiten Kaffee am Frühstücksbuffet genießen und dann heißt es, Koffer packen. Freundlicherweise dürfen wir aber auch nach dem Checkout noch ein letztes Mal den Wellnessbereich nutzen und unsere letzten Bahnen im Pool ziehen, ehe wir das Parkhotel Hachenburg verlassen und uns auf den Weg zum Pumptrack begeben.

Pumptrack Hachenburg
Ein Pumptrack ist eine spezielle angelegte Mountainbikestrecke, zumeist mit eng aufeinanderfolgenden „Wellen“, die man im Idealfall ohne Treten durch Auf- und Ab- Bewegungen absolvieren kann.
Der Pumptrack Hachenburg bietet gleich zwei nebeneinanderliegende Pumptracks, einer mit kleineren, eng beieinander liegenden Wellen und ein größerer. Wir starten mit der kleinen Runde und wechseln dann auf die große, wo bereits ein paar Jungs ihre Runden drehen.

Das war unsere letzte sportliche Aktivität im Westerwald und wir begeben uns zum Abschluss noch ein letztes Mal zum Alten Markt, um im Flammkuchenrestaurant „La Flamme“: Flammkuchen zu essen 😀 Super lecker und direkt aus dem Holzofen!

Sportlich und kulinarisch ein sehr gelungener Kurztrip in den Westerwald, oder wie es hier heißt, „auf dem Westerwald“.
„Hui. Wäller? Allemol.“!
Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Westerwaldes.